South West - Sandstone
10. Dezember - 15. Dezember 2001
Utah, Arizona, California

 

 

 

Neben dem Upper Antelope Canyon gibt es noch den auf der anderen Seite der Strasse liegenden Lower Antelope Canyon in der Nähe von Page. Dieser war am Sonntag unser Ziel. Für 17,50$ pro Person durften wir ihn betreten - im Gegensatz zum Uper ohne Zeitlimit und ohne Anfahrt. Der Lower Canyon ist im Charakter nach Oben offener, heller, länger und er weist ein starkes Gefälle auf. Im Jahr 1997 wurde eine Gruppe von Touristen von einer Flash Flood überrascht, dabei starben 11 Menschen. Seit damals wurden die Holzleitern im Canyon durch solche aus Stahl ersetzt und am Ende ein Notausgang installiert.

Der hellere und mehr Details erkennen lassende Canyon gefiel Ines im Vergleich zum Oberen besser. Ich bin mir nicht sicher ob ich einen von beiden den Vorzug geben würde. Sicher steht: beide sind einen Besuch und einiges an Umweg wert. Für den Unteren spricht vielleicht die nicht bestehende Zeitlimitation und die etwas geringeren Besucherzahlen. So waren während unseres Besuchs nur drei andere Besucher im Canyon. Der Lower ist vielleicht mit seinen Engstellen und Abbrüchen noch interessanter. Auch er bietet ein Fülle von Details und Strukturen zum fotografieren. Die DigiCam Fotos lassen schon jetzt eine ausgesprochen gute Aufnahme erkennen die an die Wellen des Meeres auf japanischen Farbholzschnitten erinnert. Wir verbrachten fast drei Stunden dort. Der Navajo am Eingang war mittlerweile ein anderer und wartete nur noch auf uns. Wir bedankten uns gegenseitig, ich für die Erlaubnis diesen Ort erleben zu dürfen und er für den Besuch. Ein sehr erfüllter Sonntag ging zu Ende. Für den Montag hatten wir uns noch eine Steigerung vorgenommen.

The Wave. Eine Bezeichnung für eine aussergewöhnliche und einmalige Formation in den Vermillon Cliffs des nördlichsten Arizonas. Bei meiner ersten Reise damals 1995 sah ich Fotos von diesen bizarren, an Baumkuchen erinnernden Wellen im Sandstein, sie waren jeweils nur - wenn überhaupt - mit den Worten "Paria Wildernes" unterschrieben, ich wusste dass ich da eines Tages hinwollte bzw. musste. Recherchen in den Jahren danach führten schliesslich zur genauen geographischen Lage. Zugleich führten sie aber auch zum unerfreulichen Wissen, dass eine Permit erforderlich ist, die sieben Monate im Voraus per Internet verkauft wird, auf zehn Besucher pro Tag limitiert ist und innerhalb der ersten Stunde ausverkauft ist. Ein gewisses Problem. Ich bestellte eine Permit für den 17. Dezember, der erste Tag der im April frei war, nur eine denn mehr gab es erst um Weihnachten, aber da wollten wir in Baja Californien und nicht Arizona sein. An diesem Montag zeigte der Kalender eine 10, das heisst wir hatten für diesen Tag keine gültige Permit.

Ich schildere im folgenden ein Vorgehen, das nicht mit den Bestimmungen konform geht und so ausdrücklich nicht zu empfehlen ist. Aus Gründen der wahrheitsgetreuen Schilderung und der freien Information will ich diesen Abschnitt allerdings nicht zensieren. Ich bitte ausdrücklich darum dieses Vertrauen zu honorieren und eine Permit zu beschaffen! (Es gibt eine Möglichkeit dies bei der morgentlichen Verlosung vor Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erhalten. - uns war diese Lösung damals _nicht_ bekannt!) Weitere Infos sie Links unten auf dieser Page.

Zum Trailhead von dem man aus die Wave am besten erreicht (Wire Pass) geht ca. 15km lange Dirtroad. Diese Road bei der Gefahr von Schnee oder Regen mit dem Motorhome zu fahren war etwas zu riskant, zugleich verfügten wir ja über keine gültige Permit und die Plausibilität eines auf einem Trailhead ohne Permit abgestellten Fahrzeuges war mir unter nicht Kenntnis der Örtlichkeiten unbekannt. So war also der Plan mit dem Rad zum Trailhead zu fahren, dieses dort zu verstecken und somit also nicht das Risiko der Anfahrt per Motorhome auf unbekannter Dirtroad einzugehen. Der Weg zur Wave führte nur teilweise durch das von der restriktiven Permitbestimmung betroffene Gebiet. Die Ausrede für den Ranger wäre also etwa die gewesen, dass man davon nichts wüsste bzw. nicht genau wüsste wo man ist. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um wegloses Land ohne Richtungspfeile und Wanderwege handelt nicht so ganz unglaubwürdig.

Wir kamen also am Trailhead an, versteckten unsere Räder, ich nahm die Position per GPS für das spätere Wiederfinden, wir zogen uns um und per GPS Peilung ging es auf den Weg zu den zum Glück im Internet gefundenen und wie sich im Nachhinein herausstellte absolut präzisen Koordinaten der Wave. Der Hinweg über Slickrock, Sand und Stein dauerte etwas mehr als eine Stunde. Das Auffinden der Formation war nach einem minimalen aber durch die Geographie erforderlichen Umweg kein grosses Problem. Hierbei spielte aber die auf wenige Meter genau Positionsangabe eine grosse Rolle. Hätten wir das GPS und seine präzise Positionsbestimmung nicht gehabt hätte die Suche auch erfolglos verlaufen können. Die Formation der Wave ist sowohl versteckt als auch lokal sehr begrenzt, was ein zufälliges Entdecken fast ausschliesst.

Wir waren also da. Eines meiner grossen Ziele dieser Reise war erreicht. Glück.

Wir zogen die Schuhe aus und liefen auf Strümpfen weiter um den zarten, zerbrechlichen Sandstein nicht zu verletzen. Der Himmel war bedeckt, nicht die schlechtesten Bedingung, da harte Schlagschatten die Fotografie problematisch gestalten würden. Wieder so ein unbeschreiblicher Ort. Der Versuch einer Beschreibung könnte folgender Massen lauten: In einem Areal von ca. 40 mal 50 Meter haben sich in feinen, wenige Zentimeter dicken zu Sandstein gewordene Schichten abgelagerter Sedimente eines vergangenen Meeres durch die Gesteinsbewegungen der Jahrtausende zu Wellenartige Strukturen geformt. Die Erosion führte schliesslich dazu, dass diese Verwerfungen sichtbar wurden und eine Art Amphitheater bilden.

Fotos sagen hier mehr als Worte aber weit weniger als die Realität. Allerdings, und das wird einem sowohl hier als auch in einem der Slot-Canyons besonders deutlich, können Fotos Ausschnitte und damit Kompositionen zeigen die dem Betrachter verborgen blieben und diesem somit das bereits Gesehene und vermeintlich Bekannte auf neue Art und Weise präsentieren.

Die Sachlich begründete Handlung des Schuhe Ausziehens drückte hier, in kaum zu übertreffender Art, die Erfurcht die ich vor diesem Ort habe aus. Mir fällt nichts vergleichbar, fragiles und bezauberndes ein, vielleicht eine unentdeckte Tropfsteinhöhle mit zerbrechlichen Sintergebilden am Boden... oder die Kontamination einer unberührten wassergefüllten Höhle - eine dieser Zymotes in Mexico - durch einen Tauchgang.

Wir verbrachten hier vielleicht ein einhalb Stunden. Ich verbrauchte tatsächlich sämtliche mitgebrachten Filme und lieh mir noch einen Papierfilm von Ines aus. Dann machten wir uns gegen drei am Nachmittag auf den Rückweg. Irgendwie sah das Wetter etwas komisch nach Schnee aus... Besonders im Westen war es etwas dunkel grau. Wir waren eine gute halbe Stunde gegangen und bereits im Teil des Weges der als solcher zu bezeichnen ist, da begann es stark zu schneien und innerhalb von zehn Minuten war jegliche Spur oder Pfad verdeckt. Der Faden der Ariadne war in Form des GPS in meiner Hand. Es schneite so dicht, dass keinerlei Anhaltspunkte der Landschaft zu erkennen waren. Wüste auf ca. 1500 Hm, hier ändert sich das Wetter schnell.

Ohne Probleme fanden wir unsere eingeschneiten Räder und machten uns auf den Rückweg. Durch den fast jungfräulichen und die kleinen Unebenheiten der Dirtroad dämpfenden Schnee ging es zurück zum Motorhome. Es machte Spass so durch die eingeschneite stille Landschaft des Colorado Plateaus zu fahren, erfüllt von dem gerade Gesehenen.

Ich war glücklich, dass uns dieses einmalige Erlebnis gelungen war. Das Wetter machte uns keinen Strich durch die Rechnung und wir durften etwas Wunderbares erleben.

 

Am nächsten Tag in Page ging ich wieder mal zur Post, denn ich erwartete meine Stealhead/Saltwater-Rute die zur Reparatur war weil ein Teil zerbrochen war und der Korkgriff nach ca. 15 Tagen fischen auseinander fiel wie bei einer Billigrute. Und diesmal hatte ich Glück, die Rute war da. Und wie ich erhofft hatte war es eine nagelneue Rute! Unconditional Lifetime Waranty sei Dank!

Damit waren unsere Aufgaben und Aktivitäten für Page erfüllt.

Unsere Reise ging wieder Richtung Westen. Das nächste Ziel war der Grand Canyon. Es viel mir allerdings nicht leicht weiterzufahren. Denn gerade hatten wir in einem FlyFishing-Magazine einen Artikel über den Colorado River zwischen Page und Les Ferry gelesen. Hier fliesst der Colorado in klarer grünlicher Farbe durch den imposanten Canyon unterhalb des Dammes bei Page. Eine atemberaubende Kulisse für die Fischerei und zugleich sollte die Fischerei ausgezeichnet sein. Es handelt sich um eine Tailwaterfischerei der höchsten Qualität die als besonderes Unikum die Fischerei mit trockenen Scuds, also trockenen Flusskrebschen bietet. Das Wasser ist voll dieser Süsswasserkrebschen die auf den Steinen des Flussgrundes und den Ufern leben, durch die täglichen starken Fluktuationen des Wasserspiegels (zeitabhängiger Strombedarf und daher unterschiedliche Leistung des Kraftwerkes) kommt es vor, dass diese Fischnährtiere plötzlich auf dem Trockenen sind und durch die starke Sonne vertrocknen. Beim nächsten Ansteigen des Wasserspiegels werden sie dann weggeschwemmt und treiben an der Oberfläche schwimmend den Fluss hinab. Somit entsteht die wohl einzigartige Dry-Scud Fischerei. Aber wir fuhren weiter... Ein Ziel für die Zukunft.

Gegen Nachmittag kamen wir am Grand Canyon an und erreichten gerade noch zum Sonnenuntergang den ersten Aussichtspunkt "Desert View". Es war kalt, Schnee lag und dichter Nebel hing am Canyon Rand. Aber es taten sich wahrliche Lichtblicke zur gegenüberliegenden im rötlichen Abendlicht zwischen den Nebelfetzen auftauchenden Canyonwand auf. Eine faszinierende Stimmung - ideal für interessante Fotos. Die Sonne verschwand langsam und wir fuhren weiter zum Campground im Grand Canyon Village. Wobei die folgenden Kilometer Strasse mit geschlossener und vereister Schneedecke garniert waren. Es war mittlerweile Dunkel und die vernünftige Fahrgeschwindigkeit ungefähr die eines Radfahrers und im Zweifel wäre das noch viel zu schnell gewesen. Ich merkte kaum wenn ich die Bremse antippte die sofort blockierte - Verzögerung? Fehlanzeige. Naja so lange kein Grund zum Bremsen da ist geht es - und es ging. Wir erreichten den verschneiten Campgound (Im Sommer unbedingt reservieren - möglichst lange im Voraus) kratzten uns einen Platz frei und erlebten die vielleicht kälteste Nacht auf der Reise. Draussen hatte es wohl um -15°C und im Camper irgendwas unter -5°C. Natürlich haben wir eine Heizung aber die ist nicht gerade leise und warum soll man sie anstellen wenn es auch anders geht...

Hinunter in den Canyon stiegen wir nicht. Im oberen Bereich war einiges an Schnee auf den Wegen und ein schneller Abstieg und Aufstieg wäre schwierig geworden, ausserdem zog es uns beide langsam in die Wärme nach Baja. Die übte ungleich grösseren Reiz aus als die grösste Schlucht des Planeten. Ein paar Fotos und ein Besuch im sehenswerten Kolb-Studio (Ein Brüderpaar das um 1900 hier ein Fotostudio eröffnete und den Grand Canyon und seine zahllosen Stimmungen studierte und fotografierte) war das Minimalprogramm für den folgenden Tag. Eigentlich war eines meiner Wunschziele die Havasu Falls nördlich von Kingman am Colorado River, aber der Ausflug hätte zwei Tage Zeit erfordert und die wollten wir dafür nicht unbedingt investieren - insbesondere da man dort nicht fischen kann - sondern nur Ansehen und Fotografieren - wie langweilig.

Wie üblich bei Dunkelheit wurde der Grossteil unserer Fahrt in den Joshua Tree National Park über Kingman und Needles zurückgelegt. Unser Ziel war der Jumbo Rocks Campground, der wunderbar zwischen diesen runden aus grobem Granit bestehenden Bouldern und den für den Park namensgebenden Bäumen (Joshua Trees) gelegen ist. Die Luft hier ist so trocken und die 1500 Meter über dem Meer tun das Übrige, so dass man hier einen besonders klaren Sternenhimmel sieht. Und man sah ca. alle ein bis zwei Minuten eine Sternschnuppe. Der Blick konnte ungestört 360° schweifen und wurde durch keinerlei hohe Berge, Häuser oder Bäume behindert - man kam sich wie im Planetarium vor. Die Illusion der Realität als Imitation.

Den Vormittag verbrachten wir auf den Steinen rumturnend - endlich ohne dicken Pulli in der Sonne. Nachmittags fuhren wir zum, bei Kletterern beliebten - was etwas untertrieben ist, Hidden Valley Campground. Hier kann man sich direkt aus dem Schlafsack an ein Problem hängen und den ganzen Tag lang nicht weiter als 20 Meter vom Zelt gehen und klettern. Das El Dorado der Kletterszene. Ich hatte meine Schuhe dabei und versuchte mich ein paar Minuten an leichten Stellen. Den Mumm eine Gruppen zu fragen ob sie mich eine Route sichern würden hatte ich nicht, so blieb mein Gurt ungenutzt und eines der Wenigen Objekte die während der Reise nicht gebraucht wurden. Aber ich hätte mich wahrscheinlich eh nur blamiert - Fliegenfischen fördert den Muskelschwund nicht aber es hält ihn auch nicht auf.

In er Dämmerung (eigentlich sollte ich das nicht mehr erwähnen) fuhren wir über die Salton See (ein saliner See der Anfang des 19Jh. bei einer Überschwemmung des Colorado Rivers entstand, er liegt in einer Depresion - das Death Valley ist nicht die Einzige in Südcalifornien) zum Cuyamaca State Park Campground. (recht schön, aber im Sommer wohl voll, 16$, Duschen etc.).

Die Vorbereitungen für die Wochen in Baja standen an. Was erwartete uns da? Wir wussten es nicht. Es sollte nicht mehr so unentwickelt und abgeschieden sein wie vor 10 Jahren aber dennoch empfahlen alle die nötigsten Not-Ersatzteile für das Auto zu besorgen. Ich besorgte also Getriebe- und Motorenöl, Lenkservoöl, einen Luftfilter, Ersatzsicherungen, drei Dosen Reifenflickzeug (zu meinem Entsetzen mit FCKW - wie wohl in USA üblich - ach ja da waren ja die zahlreichen Sonderregelungen in Kyoto für die USA - Umwelts...!), ein Abschleppseil der HeavyDuty Klasse und einen Hitchpin. Wir liessen den Service für das Auto machen. Ein Flyshop den wir um Tips für Baja anhauen wollten und noch ein paar Pfund Bindematerial kaufen wollten meinte gerade jetzt Inventur machen zu müssen. Allerdings - ein kleiner Trost - war sein Hof ein idealer Campplatz für eine Nacht (Nur die Flushtoilet war ein paar Meter beim Burger King entfernt). Was nicht so toll war, war die Feststellung, dass wir vorne links einen Platten hatten. Die beiden Vorderreifen waren weniger als 30 Tage alt und waren daher noch von der üblichen 30 Tage Garantie für gebrauchte Reifen gedeckt. Der nächste Big-O-Tire half dann auch und wechselte den Reifen aus. Allerdings nicht mit einem 225/75 16 D sondern mit einem 225/85 16 D. also war das Auto links einen Zentimeter höher als rechts. Ich dachte mir zwar es schaut komisch aus aber schaute erst Tage später drauf und dachte mir: uns kann es egal sein, soviel wird es nicht ausmachen.

Nach weiteren Einkäufen stellten wir - nachdem es drei Big-O-Tire Werkstätten nicht festgestellt hatten - fest, dass auch unser linker hintere Innenreifen einen Platten hatte - und das wohl schon seit Wochen(?). Und wie wir endlich in einer Werkstatt waren die das noch vor Feierabend machen wollte, wurde klar, dass der Platten wohl wirklich schon ein paar tausend Kilometer existierte. Für 140$ bekamen wir einen neuen Reifen (haben neue Reifen viel Profil!).

Fliegenbindezeug war das Nächste. Ein Laden den wir fanden, hatte von Fliegenfischerei noch nichts gehört und so blieb der Letzte übrig. Ein altes - man könnte es fast schrullig nennen - Ehepaar führte den Laden. Er war so alt, dass er auf die Frage ob er kürzlich in Baja war antwortete: "The last time I have been there was 30 years ago." Soviel dazu. Überraschend: Wir bekamen eigentlich alles was ich mir einbildete noch zu brauchen. Und waren wieder 180$ los. Eines sagte uns Alle - und das stellten wir in den kommenden Wochen auch fest: Fishingtackle you do not bring to Baja does not exist. Es ist tatsächlich so, dass man eigentlich nur in Cabo San Lucas etwas bekommt. Daher auch meine ursprüngliche Überlegung noch eine Ersatzrolle und Rute zu besorgen.

Unsere Nahrungsmittelvorräte bestanden aus den üblichen Dingen die wir auffüllten, einige Kilo Nudeln und Reis und einigen Flaschen Wein und einer 2 Liter Flasche Absolut Wodka (naja Letztere hatten wir schon ein paar Tage und sehr viel war nicht mehr drinnen) ergänzt mit einigen Dosen, Kaffe und Keksen.

Wir brauchten noch eine Versicherung für das Motorhome. Für Baja gelten die normalen in den USA und Canada gültigen Policen nicht. Der Grenzübertritt nach Baja war einer der Gründe warum wir ein Fahrzeug brauchten, dass uns gehört und mit dem wir mehr oder minder machen konnten was wir wollten. Mit gemieteten Fahrzeugen ist eine Fahrt nach Mexico undenkbar. Ines fand ein recht interessantes Portal im Netz das einige Versicherungen aufführte, eine günstige und bequem online abzuschliessende war bald gefunden. Und für nicht ganz 300$ hatten wir unseren Camper für ein Jahr Vollkasko versichert. Hört sich gut an oder? Der Wert des Fahrzeuges war 20.000$, Eigenbeteiligung 500-1000$ und die Schadenssumme auf max. 150.000$ begrenzt und Krankenhauskosten nur bis 20.000$. Das relativiert den günstigen Preis etwas. Eine Versicherung in Mexico ist bei einer Nichtversichertenrate von 97% der Autos ein Muss. Und bei dem herrschenden Fahrstiel selbstverständlich.

Es war so sechs Uhr Abends am 15. Dezember und wir hatten wohl alle möglichen und unmöglichen Vorbereitungen getroffen - ausser Spanisch gelernt wie mal vorgenommen.... Wir waren bereit für den Grenzübergang. Mit einer Einschränkung: die ganze Aufregung der letzten beiden Tage war wohl etwas ungewohnt viel und ich beschloss krank zu werden. Schüttelfrost, Fieber und Gliederschmerzen ich begann mich beschissen zu fühlen....

 

 

 

 

Info Utha / Arizona:

Highlites:

Page und Umgebung: Antelope Canyons, The Wave. Grand Canyon (Wanderung zum Grund des Canyons, nicht im Sommer, ca. 5 bis 30 Stunden je nach Konsitution, evtl. übernachten in der Phantom Ranch - lange Reservierungszeiten), Havasu Falls (nicht besucht, in der richtigen Jahreszeit abner wohl genial, ca. 3 Tage erforderlich), Paria River Wanderung (Mehrtagestour, muss genial sein).

Infos zur Wave:

Nicht ohne Permit!

Eine recht gute Beschreibung des Prozederes zur Beschaffung der Permit findet sich bei:
http://www.synnatschke.de/.

Gut sind auch die Seiten zur Wave von Karsten Rau:
http://home.t-online.de/home/Karsten.Rau/index.htm
oder die Seiten von den Wienern Andrea und Peter: http://members.chello.at/mai/


Die Permits können sieben Monate im Voraus gebucht werden, das heisst: es gibt sie am ersten des Monats um 20 MEZ für den siebten Monat. Bereits nach wenigen Minuten sind sie ausverkauft. Alternative bietet die morgendliche Verlosung bei der Rangerstation vor Ort, dort werden pünktlich um 9:00 (Ortszeit!) bis zu 10 Permits verlost. Das Link zur Reservierung: https://www.az.blm.gov/paria/

Page:

Lake Powell mit Möglichkeiten für allerhand Wassersport, Bootsmiete etc.. Antelope Canyons, verschieden Anbieter von "Führungen" im Stadtzentrum (kaum zu übersehen, evtl. mit Möglichkeit die 60-Minuten-Regel zu umgehen) oder direkt zum Eingang des Canyony einige Kilometer südlich von Page am Highway auf der Rechten Seite fahren (Schilder sind kaum zu übersehen). Der Upper Canyon hat 60 Minuten Zeitbeschränkung, Lower keine derartige Regelung. Ihn erreicht man einige Meter die Strasse weiter, dann links abbiegen, dann nach ca. 500 Meter (?) wieder beim Schild links abbiegen. Jeweils Stativ nicht vergessen, Belichtungszeiten bei 100ASA und mittleren Blenden ca. 10-25 Sekunden, genug Filme mitnehmen. Beste Tageszeit über Mittag, also von 10:00 bis 14:00, da dann die Chnace auf die häufig geschätzten Strahlen besteht, diese treten allerdings nur in den 5 Sommermonaten auf.

Fischen:

Colorado River zwischen Page und Lee Ferry, bei Lee Ferry vom Ufer möglich, sonst vom Jetboat mit Guide. Typische Tailwaterfischerei: zahlreiche grosse Fische auf kleinste Fliegen. Leider nicht ausprobiert. Weitere Infos im Netz oder in Lee Ferry. Wer dort fischt, möge sich bitte bei mir melden!
Ein Artikel findet sich im Winter 2001 Heft im Magazin "Flyfishing Southwest". Weitere Infos unter: http://www.nwflyfishing.net.
Ein weiterer informativer Artikel findet sich unter (falls die Seite noch geht): http://www.flyshop.com/ centers/southwest/07-01ferry/

 

 

 

 

 

     

 

 


Ines im Lower Antelope Canyon
Move your mouse!


Lower Antelope Canyon


Lower Antelope Canyon


Ines in der Wave


Weitere Fotos hier

 


Schnee während des Rückweges
von der Wave

 


Crand Canyon im Dezember
Minuten vor Sonnenuntergang


-10°C am Grand Canyon


Grand Canyon am Vormittag
Grand Canyon Village

 


Joshua Tree - Jumbo Rocks


Joshua Tree - Hidden Valley


Joshua Trees

 


Joshua Tree nach Süden

           
 

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